Die Wurzeln der kleingärtnerischen Tätigkeit in Halle (Saale) reichen zurück bis ins 19. Jahrhundert. Die Industrialisierung im mitteldeutschen Raum, speziell in Leipzig und Halle, führte zu einer starken Urbanisierung in diesen Städten. Schrebers Forderung zum Aufbau öffentlicher Spielplätze in der Zeitschrift „Die Gartenlaube“ wurde von Hauschild insofern umgesetzt, als dass er den Aufbau von Spielplätzen forderte, um die Kinder im Westen Leipzigs nicht den Gefahren der „bedauernswerten Kinder der inneren Stadt“ auszusetzen. Die so gegründete Gemeinschaft sollte den Namen „Schreber-Verein“ tragen. 1865 fand die Eröffnung des „Schreberplatzes“ statt; 1868 ließ der pensionierte Oberlehrer Gesell am Rande des Platzes Beete anlegen. 1874 gründete sich in Leipzig der „Schreberverein der Südvorstadt“ und nannte sich nach seinem Umzug „Schreberverein der Westvorstadt“.
Im Fortgang muss für Halle Emil Abderhalden erwähnt werden, der als Uni-Professor selbst Kleingärtner und Förderer des Kleingartenwesens in den 1920er Jahren war.
Am 14.06.1990 erfolgte im Verein Am Riebeckstift die Gründung des Verbandes der Garten- und Siedlerfreunde (VGS) Halle als Nachfolger des Stadtverbandes des VKSK. Der Stadtverband feiert im Jahr 2023 sein 110-jähriges Bestehen.